Willow lag schon länger still in ihrem Bett und lauschte auf das Vogelgezwitscher, welches durch das geöffnete Fenster ertönte. Willow wusste, dass sie eigentlich jetzt aufstehen sollte, um nicht zu spät auf dem Feld zu erscheinen, doch sie schloss noch einmal kurz die Augen, genoss die sanfte Ruhe, die von den Vögeln vor ihrem Fenster ausging.
Schließlich stand sie doch auf, wusch sich das Gesicht über dem kaputten Waschbecken und zog sich andere Sachen an. Die braunen Haare nahm sie zu einem hohen Zopf zusammen, so würde sie sich bei der Arbeit nicht dauernd die langen Strähnen aus dem Gesicht halten müssen. In der kleinen Küche ihres Zuhauses aß sie schnell eine Scheibe Brot und trank ein Glas Wasser. Ihren Vater sah Willow nicht, er arbeitete wahrscheinlich schon auf dem Feld.
Sie trat ebenfalls aus der Haustür in die angenehmen Strahlen der Sonne und machte sich sofort auf den Weg zu dem Feld, welches unter anderem ihr zugeteilt worden war. Immer wenn eines der Felder geerntet war, musste sie zu einem anderen wechseln, sofern sie nicht zur Schule ging oder alle anderen schon abgeerntet waren. Momentan war Erntezeit, das hieß, die Kinder konnten nicht zur Schule gehen, weil sie mitarbeiteten mussten und es war Hochbetrieb auf den Feldern.
Mittlerweile war Willow bei ihrem Feld angekommen und sie nahm sich eine der Erntesensen aus einem großen Korb, der am Rand stand. Sie schnappte sich auch ein Messer, denn ab und zu ging es mit denen besser, als mit den größeren, unhandlichen Sensen.
Willow machte sich an die Arbeit.